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Sekundäre Pflanzenstoffe sind in der Schwangerschaft besonders wichtig
Meine Ernährung in der Schwangerschaft

Sekundäre Pflanzenstoffe und Gesundheit

Sekundäre Pflanzenstoffe sind Bestandteil unserer täglichen Ernährung. Sie sind in Gemüse, Obst, Kartoffeln, Hülsenfrüchten, Nüssen sowie Vollkorn-Produkten enthalten und verleihen pflanzlichen Lebensmitteln Farbe und Aroma.

Im Unterschied zu den primären Nährstoffen – Kohlenhydrate, Proteine und Fette – liefern sekundäre Pflanzenstoffe keine Energie, übernehmen keine Nährstofffunktion und sind nicht lebensnotwendig. Sie kommen meist nur in geringen Mengen in bestimmten pflanzlichen Lebensmitteln vor und wirken eher wie Arzneimittel.

Merkmale sekundärer Pflanzenstoffe

  • Chemisch sehr unterschiedliche Verbindungen
  • Farb-, Geruchs- und Geschmacksstoffe
  • Keine essentiellen Nährstoffe
  • Gesundheitsfördernde Wirkung
  • Tägliche Zufuhrmenge circa 0-3 g

Carotinoide, Anthocyane & Co

Die Stars unter den sekundären Pflanzenstoffen sind die Anthocyane und Carotinoide. Das kräftige Orange von Karotten, Kürbis und Aprikosen sowie das leuchtende Rot von Tomaten ist auf die Gruppe der Carotinoide zurückzuführen.

Carotinoide beispielsweise zählen zu den Antioxydantien. Das heißt, sie fangen freie Radikale ab. Sind freie Radikale im Übermaß vorhanden, können sie Zellen und das Erbgut schädigen. Durch ihre antioxidative Wirkung schützen Carotinoide vermutlich vor Krebs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Anthocyane gehören zur Gruppe der Polyphenole. Sie sind für die kräftige blau-violette Färbung von Heidelbeeren, Kirschen und roten Trauben verantwortlich und geben Rotkohl, Radicchio und Auberginen ihre intensive Farbe. Anthocyane wirken nicht nur antioxidativ, sondern können auch dabei helfen, Entzündungen im Körper zu hemmen.

Pflanzenpower für die Gesundheit 

Die möglichen gesundheitsfördernden Wirkungen sekundärer Pflanzenstoffe sind beinahe so vielfältig wie die Stoffgruppe selbst. Inzwischen gibt es viele Hinweise, dass sie das Risiko reduzieren, an Krebs zu erkranken, den Cholesterinspiegel und Blutdruck senken, die Funktion der Blutgefäße verbessern und den Blutzuckerspiegel normalisieren.

Sie sollen auch vor schädlichen Oxidationen schützen, das Immunsystem stärken, Entzündungen hemmen und antibakteriell wirken. Dabei sind sekundäre Pflanzenstoffe wahre Multitalente, denn sie sind meist in mehrfacher Hinsicht wirksam.

Sekundäre Pflanzenstoffe in der Schwangerschaft

Während der Schwangerschaft ist es besonders wichtig, dass du und dein Baby alles bekommt, was ihr braucht. Das bedeutet Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, sekundäre Pflanzenstoffe, Fettsäuren, Ballaststoffe und ein ausgewogenes Maß an Energie aus Kohlenhydraten, Eiweiß und Fett.

Wir empfehlen viel buntes Gemüse und Obst zu essen (z.B. Beeren im Sommer) sowie Hülsenfrüchte, Nüsse und Vollkornprodukte, um eine gute Versorgung mit sekundären Pflanzenstoffen in der Schwangerschaft sicherzustellen.

Das volle Potenzial der sekundären Pflanzenstoffe nutzen 

  • 5x am Tag Obst und Gemüse verzehren (circa 600 g pro Tag)
  • Vielfalt an Gemüse, Obst, Hülsenfrüchten und Nüssen nutzen
  • Farben des Regenbogens im Speiseplan unterbringen
  • Lebensmittel mal roh und mal gegart essen (z.B. Karotten).

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