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Eine vegane Ernährung ist für Schwangere ungeeignet
Meine Ernährung in der Schwangerschaft

Vegane Ernährung in der Schwangerschaft – geht das?

Schwanger und vegan

Eher nicht! Besonders während der Schwangerschaft ist es wichtig, sich ausgewogen zu ernähren, um den erhöhten Nährstoffbedarf  zu decken und die Entwicklung des Babys nicht zu gefährden. Mit einer rein pflanzlichen (veganen) Ernährung ist eine ausreichende Nährstoffversorgung in der Schwangerschaft auch bei sorgfältiger Lebensmittelauswahl leider nicht gewährleistet.

Während der Schwangerschaft sollten Sie besonders auf eine ausreichende Versorgung mit Eisen und Vitamin B12 achten, die hauptsächlich in Fleisch und Fisch enthalten sind, sowie auf eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D (z.B. in Eigelb), Kalzium (z.B in Milchprodukten) und Jod (z.B. in Meeresfrüchten).

Eine rein vegane Ernährung – ohne Fleisch, Fisch, Milchprodukte und Eier – ist daher für Schwangere nicht geeignet.

Darüber hinaus kann eine vegane Ernährung in der Schwangerschaft auch ein geringeres Geburtsgewicht Ihres Babys zur Folge haben. Dies könnte eventuell mit einer geringeren Gewichtszunahme bei rein pflanzlicher Ernährung zusammenhängen.

Sollten Sie sich trotz möglicher Gesundheitsrisiken für Ihr Baby weiterhin vegan ernähren wollen, empfehlen wir eine personalisierte Ernährungsberatung, regelmässige Kontrolle der Blutwerte unter ärztlicher Beobachtung und die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln (Jod, Folsäure, Eisen, DHA, Vitamin B12, Vit D, Zink, Kalzium) in entsprechend hochdosierter Menge.

Schwanger und vegetarisch

Während wir von einer rein pflanzlichen, veganen Ernährung abraten, gilt eine abwechslungsreiche ovo-lacto-vegetarische Ernährung (ohne Fleisch, Geflügel und Fisch, aber mit Eiern und Milchprodukten) während der Schwangerschaft und Stillzeit als relativ sicher.

Wir empfehlen jedoch immer die zusätzliche Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln, um latente Nährstoffmängel während der Schwangerschaft gänzlich auszuschliessen. Wird auf den Genuss von Fisch verzichtet, sollte die Einnahme von Präparaten mit langkettigen Omega-3-Fettsäuren wie DHA erwogen werden. Auch ein zusätzliches Eisenpräparat ist in der Regel sinnvoll, denn Eisen kann aus pflanzlichen Quellen wesentlich schlechter aufgenommen werden als aus tierischen.

Eiweiss darf nicht fehlen

Es könnte sein, dass Sie als schwangere Vegetarierin zu wenig Proteine aufnehmen. Achten Sie darum besonders auf den Verzehr von Milchprodukten (z. B. Joghurt) und Eierspeisen.

Pflanzliches Protein sollte aus möglichst verschiedenen Quellen stammen. Wechseln Sie also häufig zwischen Hülsenfrüchten (Erbsen, Bohnen, Linsen), Getreide (Hafer, Weizen, Hirse, Reis), Nüssen und Samen sowie Kartoffeln. Sojaprodukte in jeder Form sind ebenfalls empfehlenswert.


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