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8 Tipps & Tricks um Schwangerschaftsdiabetes vorzubeugen
Wie ich Schwangerschaftsdiabetes vorbeugen kann

Gesund bleiben für zwei: Schwangerschaftsdiabetes vermeiden

Weltweit nimmt die Zahl der Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes stetig zu. Diabetes in der Schwangerschaft zählt in Deutschland mit ca. 10% zu den häufigsten Schwangerschaftskomplikationen und wird in vielen Fällen zu spät oder überhaupt nicht diagnostiziert. Oftmals gibt es nämlich keine eindeutigen Symptome oder sie sind subtil und damit schwer zu erkennen.

Um Schwangerschaftsdiabetes vorbeugen zu können, sind regelmäßige Blutzuckerkontrollen und ein gesunder Lebensstil entscheidend.

Schwangerschaftsdiabetes: Folgen für Mutter und Kind

Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes, müssen während und nach der Schwangerschaft mit Komplikationen rechnen. Etwa 50% der Frauen entwickeln innerhalb von 5-10 Jahren nach der Geburt des Kindes einen Typ-2-Diabetes.

Babys von Frauen mit Gestationsdiabetes können größer und schwerer sein (>4 kg Geburtsgewicht). Diese Babys haben bereits als Kleinkinder und junge Erwachsene ein höheres Risiko selbst an Diabetes und Übergewicht bzw. Adipositas zu erkranken.

8 Tipps zur Prävention von Schwangerschaftsdiabetes

  1. Mit dem Rauchen aufhören
  2. Regelmäßig Sport treiben
  3. Auf eine gesunde Ernährung achten
  4. Weniger Zucker, gesüßte Lebensmittel und gesättigte Fette
  5. Die Schwangerschaft bei Normalgewicht starten
  6. Die Gewichtszunahme in der Schwangerschaft kontrollieren
  7. Viermal am Tag den Blutzuckerspiegel messen
  8. Nahrungsergänzungsmittel mit Myo-Inositol und Probiotika in Erwägung ziehen.

Ernährungsplan bei Schwangerschaftsdiabetes

Wenn bei dir Schwangerschaftsdiabetes festgestellt wurde, brauchst du keine spezielle Diät und auch keine teuren Diabetikerprodukte. Viel wichtiger ist jetzt eine ausgewogene, gesunde Ernährung, die deinen Blutzuckerspiegel stabil hält und gleichzeitig dein Baby optimal versorgt.

Auf deinen Ernährungsplan bei Schwangerschaftsdiabetes gehören auf jeden Fall: Gemüse und Salate, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen, fettreicher Fisch mit Omega-3-Fettsäuren, magere Proteinquellen – und gerne etwas Obst.

Drei Ernährungstipps bei Schwangerschaftsdiabetes

1. Auf die richtigen Kohlenhydrate kommt es an

Finger weg von einfachen Kohlenhydraten, die deinen Blutzucker rasch ansteigen lassen – etwa Zucker, Süßigkeiten, Schokolade, Fruchtsäfte, stark gezuckerte Getränke sowie Weißmehlprodukte (z.B. Toast, Croissants oder helle Nudeln). Auch stark verarbeitete Lebensmittel und Fast Food enthalten oft versteckten Zucker.

Besser sind komplexe, ballaststoffreiche Kohlenhydrate wie Vollkornprodukte, Haferflocken, Naturreis, Quinoa, Hülsenfrüchte, Gemüse und zuckerarme Obstsorten wie Beeren, Äpfel oder Zitrusfrüchte.

2. Smarte Kombis von Kohlenhydraten und Eiweiß (Protein) 

Wenn du Kohlenhydrate mit Eiweiß geschickt kombinierst – z.B. Vollkornbrot mit Hüttenkäse oder Müsli mit Joghurt – wird der Zucker langsamer aufgenommen.

Besonders empfehlenswert bei Schwangerschaftsdiabetes sind Hülsenfrüchte wie Linsen, Bohnen und Kichererbsen sowie Nüsse und Samen. Sie liefern wertvolle Kohlenhydrate, pflanzliches Eiweiß und gesunde Fette.

3. Mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt

Optimal sind drei nicht zu große Hauptmahlzeiten und zwei bis drei Zwischenmahlzeiten. Ein typischer Tag könnte zum Beispiel so aussehen:

Frühstück 1: Halbes Vollkornbrötchen mit Quark und ungesüßtem Fruchtaufstrich, Frühstück 2: selbstgemachtes Granola mit fettarmer Milch, Mittagessen, ein gesunder Snack am Nachmittag (Nüsse oder Studentenfutter), Abendessen und ein kleiner eiweißreicher Snack vor dem Schlafengehen (z. B. Naturjoghurt oder Hüttenkäse).

Gerade morgens sollte die Menge an Kohlenhydraten eher gering sein und auf zwei Mahlzeiten aufgeteilt werden, da der Blutzuckeranstieg zu dieser Tageszeit meist besonders stark ausfällt.

Blutzuckerwert Schwangerschaftsdiabetes

Wenn du Schwangerschaftsdiabetes hast, ist es wichtig, deinen Blutzuckerwert zu kennen und regelmäßig zu messen. So minimierst du das Risiko von Komplikationen für dich und dein Baby.

Durch regelmäßige Checks kannst du sehen, ob sich deine Blutzuckerwerte normalisieren. Deshalb ist es wichtig, dass schwangere Frauen lernen, wie sie ihren Blutzuckerspiegel selbst überprüfen können.

Wichtig: Schwangerschaftsdiabetes dennoch immer ärztlich begleiten lassen!


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